Herausforderung
Aufgrund der Knappheit fossiler Rohstoffe bei, der gleichzeitig einem zunehmenden Bedarf rückengegenübersteht, sind insbesondere Technologien zur Nutzung von nachhaltigern Alternativen immer mehr in den Fokus der Wissenschaft gerückt. Dazurunter zählt auchinsbesondere die Gewinnung von aromatischen Molekülen. Diese werden, die bisher größtenteils hauptsächlich aus Erdöl isoliert werden und sind für die Herstellung eines Großteils an Erzeugnissen der chemischen Industrie, z. B. Medikamenten, Pflanzenschutzmitteln oder Kunststoffen, unabdingbar sind.
Als einzige in hohen Mengen verfügbare natürliche Quelle für aromatische Moleküle kann das in Pflanzen vorkommende Biopolymer Lignin angesehen werden. Lignin selbst lässt sich als Makromolekül aufgrund seiner Heterogenität und damit auch geringen Reaktivität nur bedingt einsetzen. Erst durch Depolymerisation des Lignins können kleinere aromatische Moleküle (z. B. Monomere, Dimere) gewonnen werden. Diese hochwertigen Aromaten könnten als Plattformchemikalien oder zur Herstellung von Feinchemikalien verwendet werden. Ein wesentliches Hindernis bei der Depolymerisation von Lignin sind unerwünschte Nebenreaktionen.