Fraunhofer Innovation Platform for the Water-Energy-Food Nexus: Kooperationsvertrag unterzeichnet

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Aus der langjährigen Zusammenarbeit zwischen der Fraunhofer-Gesellschaft und der südafrikanischen Stellenbosch University, zuletzt im ICON-Projekt WASTEC, entsteht nun die »Fraunhofer Innovation Platform for the Water-Energy-Food Nexus at Stellenbosch University« (FIP-WEF@SU). Am Mittwoch, den 12. Februar 2020, unterzeichneten Fraunhofer-Präsident Prof. Dr. Reimund Neugebauer und Prof. Eugene Cloete, Vice-Rector Research, Innovation & Postgraduate Studies der Stellenbosch University, bei einem Treffen in Südafrika den entsprechenden Kooperationsvertrag.

© Stellenbosch University
Prof. Dr. Reimund Neugebauer und Prof. Eugene Cloete unterzeichnen den Kooperationsvertrag zur Einrichtung der Innovationsplattform.

Aufgrund der geografischen und klimatischen Gegebenheiten im südlichen Afrika ist das Thema der Wasserversorgung dort von besonderer Relevanz und Dringlichkeit. Deswegen bündeln die südafrikanische Universität Stellenbosch und die Fraunhofer-Gesellschaft ihre Kompetenzen im Bereich der Wasserforschung im Rahmen einer strategischen Kooperation. Das verbindende Ziel ist, gemeinsam Lösungen für eine effiziente Nutzung und Wiederverwertung von Wasser zu finden. Maßgeblich findet die Zusammenarbeit zwischen dem SU Water Institute der südafrikanischen Hochschule und der Fraunhofer-Allianz SysWasser statt, in der das Fraunhofer IGB eine tragende Rolle spielt. IGB-Wissenschaftlerin Dr.-Ing. Ursula Schließmann leitet die Geschäftsstelle der Allianz und hat die Einrichtung der Fraunhofer-Innovationsplattform vorbereitet. Zusammen mit ihrem Kollegen Marc Beckett hat sie den entsprechenden Business Plan geschrieben sowie die Themen erarbeitet und den Finanzplan erstellt.

Aktuell arbeiten Forschende des IGB und der Universität bereits im Projekt »Energy efficient and sustainable water supply technologies for desalination and microbial control in food production for Africa – WASTEC« zusammen. Seit Anfang 2019 wird in diesem Rahmen erforscht, wie sich das Know-how des IGB und die am Institut entwickelten Technologien im Bereich der Wasserbehandlung und Wassernutzung in Südafrika anwenden lassen. Neben dem IGB sind auch die Fraunhofer-Institute IST, ISE und IOSB beteiligt. Die Gesamt-Projektleitung liegt beim Fraunhofer IST. Im Projekt steht das Problem der Wasserknappheit im Mittelpunkt. Gleichzeitig wird aber ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt, der auch den Ausbau regenerativer Energiesysteme sowie das Thema Ernährungssicherheit beinhaltet.

Am 12. Februar 2020 unterzeichneten nun Fraunhofer-Präsident Prof. Dr. Reimund Neugebauer und und Prof. Eugene Cloete, der Vize-Rektor für Research, Innovation & Postgraduate Studies der Universität Stellenbosch, einen Kooperationsvertag zur Einrichtung der Fraunhofer-Innovationsplattform »Water-Energy-Food Nexus«. Damit kommt das IGB seinem Ziel, eine langfristige Zusammenarbeit mit dem Wasserinstitut der Universität Stellenbosch zu etablieren, einen entscheidenden Schritt näher.

Die zentrale Stellung des IGB innerhalb der Innovationsplattform spiegelt sich auch in der Besetzung der Leitungspositionen wider. Während der Leiter des SU Water Institute, Prof. Dr. Gideon Wolfaardt, zum Direktor ernannt wurde, übernimmt IGB-Wissenschaftlerin Dr.-Ing. Ursula Schließmann den Posten der Vize-Direktorin.