Phosphatfänger

Die Natur als Vorbild: Proteine helfen bei der Phosphatrückgewinnung, sorgen so für sauberes Wasser und einen nachhaltigeren Umgang mit Ressourcen.

© Fraunhofer IGB
Die Phosphatfänger bestehen aus Fusionsproteinen, die auf Oberflächen aufgebracht werden. So soll dem Abwasser Phosphat (rot) entzogen werden. Schwarz: Oberflächenbindedomäne; Grün: Phosphatbindedomäne.

Herausforderung

Mit dem Projekt »Phosphatfänger« möchten wir einen Beitrag für saubere Gewässer und dem nachhaltigen Umgang mit Ressourcen leisten.

Durch unsere Lebensweise landen jährlich mehrere Tonnen an Nährstoffen im Abwasser. Gelangen zu viele dieser Nährstoffe in die Umwelt, können ganze Ökosysteme kollabieren (Eutrophierung). Auf der anderen Seite werden Nährstoffe insbesondere für die Landwirtschaft dringend benötigt.

Einer dieser Nährstoffe ist Phosphat. Aktuell sind in der Abwasseraufbereitung biologische und chemische Verfahren etabliert, um das Phosphat zu entfernen. Der Nachteil ist, dass das wertvolle Phosphat häufig als wasserunlösliches Salz im Klärschlamm landet und daraus nur schwer aufbereitet werden kann.

Ziele und Vorhaben

Genau hier wollen wir ansetzen. Unsere Phosphatfänger sind aus der Natur abgeleitete Proteine und können ganz spezifisch Phosphat binden und wieder freisetzen. Diese Proteine bringen wir auf Oberflächen auf und wollen so dem Abwasser das Phosphat entziehen. Im Anschluss soll das Phosphat von der Oberfläche freigesetzt und so als Rohstoffquelle für die Landwirtschaft wiedereingesetzt werden. Unsere »Phosphatfänger« sind außerdem biobasiert, hochspezifisch und wiedereinsetzbar. Damit erhoffen wir uns eine nachhaltige, aber auch wirtschaftliche Phosphatrückgewinnung aus Abwässern entwickeln zu können.

Projektinformationen

Projekttitel

Phosphatfänger

 

Projektlaufzeit

Crowdfundingphase:
Oktober 2022 – November 2022

Realisierung bei erfolgreichem Crowdfunding: Ab Januar 2023

 

Projektförderung

Fraunhofer-Zukunftsstiftung